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Kurzbericht
09.12.2019  |  2165x
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Lindner Atlas Day 2019

Neue Generation des Lindner Atlas stößt auf reges internationales Interesse

Der österreichische Spezialist für Zerkleinerungstechnik und Systemlösungen zur Abfallaufbereitung lud am 1. Oktober 2019 zum Lindner Atlas Day an den Wörthersee und zeigte die neueste Generation des namenspendenden Zweiwellen-Vorzerkleinerers für den automatisierten 24/7 Betrieb.

„Momentan bewegt sich alles in Richtung Kreislaufwirtschaft. Die Internationalität unseres Publikums zeigt, dass sich dieser Trend nicht nur in Europa abzeichnet“, erklärt Stefan Scheiflinger-Ehrenwerth, Head of Product Management bei Lindner Recyclingtech. Diese Entwicklungen fordern nun neue Technologien, die es ermöglichen, bei einem immer höheren Müllaufkommen diesen Rahmenbedingungen gerecht zu werden und dabei auch gewinnbringend produzieren zu können. Um das zu erreichen, wurde bei der Weiterentwicklung des Lindner Atlas Shredders der Kombination dreier Aspekte besonderes Augenmerk geschenkt: ideale Korngröße und Stückigkeit für nachfolgende Sortierprozesse bei hoher Energieeffizienz im 24/7 Betrieb.

24-Stunden-Betrieb mit minimalen Stehzeiten

Neu bei der aktuellen Generation des Atlas ist das FX-Schnellwechselsystem. Um Wartungsarbeiten bei minimalen Ausfallzeiten zu ermöglichen, lässt sich das gesamte Schnittsystem in unter einer Stunde komplett wechseln. Durch eine zweite Zerkleinerungseinheit, bestehend aus Wellenpaar und Schneidtisch, ist es möglich, die Produktion aufrechtzuerhalten, während beispielsweise Schweißarbeiten an den Reißern durchgeführt werden.

Ausgelegt für hohen Automatisierungsgrad

In der Abfallaufbereitung geht der Trend ganz klar in Richtung Automatisierung. Allerdings benötigen Roboter und Trenntechniken wie die NIR-Sortierung einen gleichmäßigen Materialstrom in Bezug auf Durchflussmenge und Korngröße, um produktiv eingesetzt werden zu können. Dazu Scheiflinger-Ehrenwerth: „Unsere Versuche haben gezeigt, dass sich die Größe eines A4 Blattes bei geringem Feinanteil ideal für nachfolgende automatische Sortierprozesse ist, um Fehlgriffe so gut wie möglich zu verhindern. Dafür eignet sich das reißende Schnittsystem des Atlas perfekt. Selbst Gelbe Säcke lassen sich problemlos aufreißen ohne den Inhalt zu zerkleinern. Durch die asynchron laufenden Wellen, die in beide Drehrichtungen effektiv zerkleinern, erreichen wir zusätzlich einen konstanten Materialaustrag von circa 40 bis 50 Tonnen pro Stunde. Damit bringt der Shredder ständig genug Material für eine produktive Sortierung aufs Band.“

Möglich wird diese Leistung durch ein besonderes Antriebskonzept: Der Atlas 5500 ist mit einem rein elektromechanischen Riemenantrieb ausgestattet. Dabei sorgt das intelligente Energiemanagement-System DEX (Dynamic Energy Exchange) für den stets optimalen Betriebspunkt der Anlage und einen im Vergleich zu herkömmlichen Antrieben bis zu dreimal so schnellem Richtungswechsel der Wellen.

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