Jupiter BW-Serie von Lindner setzt neue Maßstäbe im Folienrecycling
Make the most of waste. Das neue, spezifische Schredder-Setup der Jupiter BW-Serie ermöglicht neben der schnittgenauen und korngetreuen Zerkleinerung von Folienfraktionen eine Verringerung des Feingutanteils um bis zu 44%.
Kunststoffe sind seit vielen Jahrzehnten ein wesentlicher Bestandteil unseres täglichen Lebens. Ob in der Medizin, der Lebensmittel- oder Automobilindustrie – durch die im Vergleich zu anderen Materialien leichte Verarbeitungs- und Einsatzmöglichkeiten sind vor allem Polyolefine in unterschiedlichsten Branchen vertreten. Verpackungsmaterialien wie beispielsweise Folien, primär hergestellt aus Polyethylen (LDPE, LLDPE) und Polypropylen (PP), haben einen besonders kurzen Produktlebenszyklus und mit nahezu 40% zugleich einen erheblichen Anteil am Abfallaufkommen weltweit.
Qualitätsoptimierung beim Folienrecycling
Durch das hohe Abfallvolumen ergibt sich eine hohe Nachfrage an effizienten Recyclinglösungen für Folienfraktionen. Speziell auf die Inputmaterialien abgestimmte, modulare Wasch- und Trockenprozesse – mit und ohne Heißwäsche – sorgen für einen optimalen Reinheitsgrad von Kunststoffflakes bzw. des Regranulats. Ebenso entscheidend sind die vorgelagerten Sortierprozesse, die sicherstellen, dass nur recyclingfähige Materialien den Waschzyklus durchlaufen – befreit von Metallen, Nichtmetallen und Mineralien. Und so wichtig diese speziell aufeinander abgestimmten Prozesse auch sind – Qualitätsoptimierung beginnt bereits bei der Ballenöffnung bzw. der ersten Zerkleinerungsstufe, wobei Austragsqualität und Kontinuität der Korngröße sowie ein geringer Feingutanteil entscheidende Parameter darstellen.
Die neue Jupiter BW-Serie: 44% weniger Feingutanteil
Mit dem Jupiter BW, dem neuen Modell der Jupiter-Serie, bringt Lindner eine Zerkleinerungslösung auf den Markt, die über ein speziell auf das Folienrecycling zugeschnittenes Schredder-Setup verfügt und bereits im ersten Prozessschritt – dem Zerkleinern – eine wesentliche Qualitätsoptimierung ermöglicht. Nach der Ballenöffnung werden die Folien exakt auf eine Größe von A4/A3 zerkleinert. Durch die so erreichte kontinuierliche Foliengröße können nachgelagerte NIR-Systeme in deren optimalen Betriebspunkt arbeiten, die Materialien zielgerichteter erkennen und dem richtigen Materialstrom zuordnen. „Mit dem neuen Modell Jupiter BW haben wir es geschafft, die Korngröße perfekt an die Anforderungen der NIR-Systeme anzupassen. Bemerkenswert ist vor allem, dass es uns mit dem speziellen Schredder-Setup gelingt, den Feingutanteil, der für den Recycler unbrauchbar ist und entsorgt werden muss, um 44% gegenüber herkömmlicher Technik zu reduzieren. Wir erreichen dies durch einen schonend langsam laufenden, aber kraftvollen Zerkleinerungsbetrieb mit speziellen Regelparametern“, betont Stefan Scheiflinger-Ehrenwerth, Leiter des Produktmanagements bei Lindner Recyclingtech.
Komplettlösungen für das Kunststoffrecycling
Eine optimale Abstimmung der einzelnen Prozessschritte von der Folienballen-Aufgabe bis hin zum fertig gewaschenen Flake ist ein wesentlicher Qualitätsfaktor. Als einer der wenigen Hersteller bietet Lindner Komplettlösungen für das Recyceln von Post-Consumer und Post-Commercial Kunststoffen, von LDPE, LLDPE, HDPE über PP bis hin zu PET. Die speziell für das Kunststoffrecycling ausgerichteten Schredder, die Abstimmung auf die nachgelagerten Sortierprozesse und nicht zuletzt die modularen und individuell adaptierbaren Komponenten der Lindner Wasch- und Trockenanlagen sind der Garant für optimierte Prozessschritte, Effizienz, hohe Durchsätze und qualitätsvolle Kunststoffflakes.