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19.07.2023  |  400x
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HDT-Seminar Grundlagen des Zerkleinerns und Windsichtens

HDT-Seminar Grundlagen des Zerkleinerns und Windsichtens

Seminar zeigt den Teilnehmern die gezielte Auswahl geeigneter Zerkleinerungsmaschinen, deren zielgerichtete Steuerung sowie deren Einsatzbereiche und -grenzen.
Beim Zerkleinern handelt es sich um eine der vier Prozesshauptgruppen der Mechanischen Verfahrenstechnik. Sie beschreibt die Verschiebung der Partikelgrößenverteilung vom gröberen hin zu einem feineren Größenbereich. Sollen Zerkleinerungsprozesse von Erfolg gekrönt sein, kommt es auf die Kenntnis des Materialverhaltens an. Das Aufgabegut muss hinsichtlich seiner Deformationseigenschaften analysiert werden. Daraus lassen sich Empfehlungen für die Auswahl der Zerkleinerungsmaschine ableiten. Universell einsetzbare Zerkleinerungsmaschinen existieren hingegen nicht.
Auf die Zerkleinerung folgt wiederum häufig die Klassierung, bei der immer feinere Produkte erzeugt werden sollen. Typischerweise geschieht das mittels Windsichtung. Das Verfahren basiert auf dem Prinzip der Schwer- oder Fliehkrafttrennung. Um den Sichtprozess optimal zu steuern, ist es unerlässlich, seine Grundlagen zu verstehen und Sichtapparate anhand der Prozessvariablen auf die gewünschte Feinheit einstellen zu können.

HDT-Seminar liefert wichtiges Grundlagenwissen

Das HDT-Seminar „Grundlagen des Zerkleinerns und Windsichtens“ behandelt am 12.-13. September 2023 in Essen die Zerkleinerung und das Windsichten getrennt voneinander. Am ersten Seminartag erhalten Teilnehmende eine Einführung in die Grundlagen des Materialdeformationsverhaltens als Reaktion auf Beanspruchung. Grundlegende Begriffe werden definiert und Kennwerte der Zerkleinerung erläutert. Im Anschluss daran werden die wichtigsten Arten von Zerkleinerungsmaschinen in Bezug auf ihre Funktion, Anwendungsbereiche und die Steuerung der Feinheit des zerkleinerten Guts beschrieben. Der Abschnitt schließt mit Methoden zur Bewertung des Zerkleinerungserfolgs sowie dessen Darstellung und Interpretation ab.

Am zweiten Seminartag wird den Teilnehmenden auf Basis der physikalischen Voraussetzungen ein grundlegendes Verständnis für den Sichtprozess vermittelt – sowie im weiteren Verlauf für die Funktion und Bauformen verschiedener Sichtapparate, um die Möglichkeiten zur Beeinflussung der Sichtergebnisse gezielt einsetzen zu können. Abschließend werden die Kennzeichnung des Trennprozesses und die Darstellungsformen der Sichtergebnisse erörtert.

Als Referent konnte Herr Prof. Dr.-Ing. Ralf Habermann von der Hochschule Emden/Leer gewonnen werden, der mittlerweile auf Erfahrungen aus über 20 Jahren zurückgreifen kann.

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