REA-Gips-Recycling: Zukünftige Versorgung mit Baustoffen
Abkehr von Kohlekraftwerken hat die Verfügbarkeit von REA-Gips erheblich beeinflusst. Die Bauindustrie steht vor einer Herausforderung bei der Gipsversorgung. Der globale Trend zur Abkehr von Kohlekraftwerken hat die Verfügbarkeit von REA-Gips (Rauchgasentschwefelungsanlagen-Gips), einem Nebenprodukt dieser Anlagen, erheblich beeinflusst. Mit der Stilllegung von Kohlekraftwerken, insbesondere in Ländern wie Deutschland, wo bis 2038 eine vollständige Abschaltung erwartet wird, steht die Bauindustrie vor einer Herausforderung bei der Gipsversorgung. Derzeit wird mehr als die Hälfte des deutschen Gipsbedarfs, etwa vier Millionen Tonnen jährlich, durch REA-Gips gedeckt. Da natürliche Gipsquellen begrenzt sind, wird das Recycling zu einer entscheidenden Alternative, wobei schätzungsweise drei bis vier Millionen Tonnen Gipsabfälle für die Rückgewinnung zur Verfügung stehen. Global gesehen wird die REA-Gipsproduktion voraussichtlich um 2030 ihren Höhepunkt erreichen und danach abnehmen, insbesondere in Europa, Japan und möglicherweise den USA. Diese Verschiebung bringt sowohl Herausforderungen, wie steigende Gipskosten